Pressemitteilung von November 2012
Unternehmen schießen im Projektmanagement bisweilen mit Kanonen auf Spatzen
Unternehmer und Manager treffen täglich wichtige und weitreichende Entscheidungen – manchmal allein und eigenverantwortlich, manchmal auch nach Abschluss und Bewertung eines umfassenden Projektes. Letztere Variante nimmt zu. Immer mehr Entscheidungen werden vertagt, erörtert und in Modellprojekten eruiert. Das verschlingt jeweils viele Ressourcen und bringt nicht immer den gewünschten Erfolg. „Projekte müssen einem unternehmerischen Ziel dienen und sind kein Instrument, mit dem Verantwortlichkeiten delegiert werden sollten“, meint Projektcoach Cornelia Kiel.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von googleads.g.doubleclick.net zu laden.
„Es hat sich eine Projekteritis eingeschlichen in vielen Unternehmen“, beklagt die zertifizierte Projektmanagerin und Expertin für Projekt-Performance Kiel. Natürlich seien Projekte wichtig und hätten ihre Daseinsberechtigung. Und sicher seien auch sehr viele Projekte sinnvoll. Aber eben nicht alle. Bisweilen, so Kiel, habe man den Eindruck, es würde mit Kanonen auf Spatzen geschossen. „Ein Projekt braucht ein eindeutiges Ziel im Rahmen der Unternehmensstrategie, einen definierten Auftrag, einen klaren Anfang und ein klares Ende, einen permanent moderierten und gemanagten Ablauf sowie eine intelligente Kommunikationssteuerung“, fasst sie zusammen. So manche Komponente fehle eben oft.
Immer häufiger würden Projekte mit Arbeitsanweisungen, Prozessentwicklungen oder klaren Entscheidungsstrukturen verwechselt. Nicht alles sei eben ein Projekt wert und rechtfertige den damit verbundenen Aufwand, sagt Kiel. Anstelle von Projekten könnten auch mal Instrumente wie Mitarbeiter- und Kundenbefragungen, gut moderierte Workshops oder eine neue Managementstruktur genutzt werden. Projekte, so die erfahrene Projektmanagerin, die vor allem in der IT-Wirtschaft, im Automotive und in der Mobilitäts- und Logistikbranche zu Hause ist, lohnten sich bei wichtigen Weichenstellungen, seien aber kein Ersatz für Beteiligungsmodelle, Erfahrungs- oder Best-Practice-Berichte.
Manche Manger müssen wieder zwischen Projekten und Prozessen unterscheiden lernen, bemerkt sie kritisch. Es brauche eine neue Projektkultur, die sich auf das Wesentliche beschränke, die Menschen mitnehme und die kommunikativen Bedürfnisse einbeziehe. So würden mehr Projekte zum Abschluss geführt und Ressourcen geschont – menschliche und finanzielle.
Hinweis:
Wenn Ihnen der Beitrag gefällt, teilen Sie ihn gerne in Ihrem Netzwerk. Und falls Sie Aspekte anders sehen oder ergänzen wollen, hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.
Mehr Informationen zu Cornelia Kiel und ihrer agilen Arbeit finden Sie auf der Webseite www.pins-performance.de.